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Robert Kapfenberger
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SEO-Tipps - Wie kann das Ranking einer Webseite verbessert werden?

Mit Hilfe von Content Management Systemen und Baukasten-Webseiten wird es heutzutage einem Laien leicht gemacht möglichst schnell eine halbwegs annehmbare Webseite zu erstellen und diese im World Wide Web zu veröffentlichen. Wenn Sie nur für Ihre Kunden Bilder und Projekte vorstellen wollen, so kann das ein günstiger und schneller Weg sein. Möchten Sie aber auch bei Google gefunden werden und unter Ihren vielen Mitbewerbern im Netz herausstechen, so ist es notwenig Ihre Webseite für Suchmaschinen zu optimieren. Auf der folgenden Seite möchte ich einige Punkte ansprechen, die Sie zur Verbesserung Ihres Rankings durchführen können. Da der Algorithmus der Suchmaschinen von den Anbietern zum Schutze der Manipulation meist geheimgehalten wird, sind die nachfolgenden Ausführungen keine 100% Garantie dafür, dass eine Veränderung unmittelbar eintritt. Ferner wird dieser Algorithmus immer weiterentwickelt und verändert, sodass auch immer wieder Änderungen an der eigenen Webseite vorzunehmen sind.

1. Quelltext

1a. Sauberer Code

Den ersten Einfluss auf eine positivie Bewertung im Internet hat ein Webseitenentwickler bei der Erstellung des Quellcodes für die Seite. Die heuzutagigen Browser sind sehr human und lassen kleinere Fehler optisch nicht erkennen, da die Webseite trotzdem teilweise korrekt dargestellt und vom Browser richtig interpretiert wird. Weist der Quellcode aber semantische Fehler auf und wird nicht nach den Regeln der jeweiligen Programmiersprache gearbeitet, so werden Suchmaschinen die Seite schlechter beurteilen (da es sich wohl um eine weniger professionelle Seite handeln muss).

Um valides HTML und CSS schreiben zu können, müssen Sie die Sprachen nicht zu 100% auswendig beherrschen. Das W3C hat hierzu Validatoren entwickelt, welche die Arbeiten des Entwicklers deutlich vereinfachen:

Valid XHTML 1.0 Transitional CSS ist valide!

Ferner hat das W3C einen Link-Validator veröffentlicht. Mit diesem Validator können Sie überprüfen, ob die Links auf Ihrer Webseite valide sind und korrekt auf eine bestehende Webseite verweisen.

1b. Code optimieren

Ferner können noch Optmierungen direkt am Quellcode vorgenommen werden. Hierzu werden folgende Schritte empfohlen:

  • Seitentitel: Der Seitentitel wird im Tag <title> erfasst und sollte nicht länger als 70 Zeichen sein. Hier gilt, der Seitentitel sollte den Inhalt der Seite kurz und treffend beschreiben. Dieser Meta-Tag wird meist von den Browsern als Fenster- oder Laschen-Überschrift ausgegeben.
  • Meta-Description: Im Meta-Tag <meta name="description" content="Meine Beschreibung"> wird die Beschreibung der jeweiligen Seite erfasst. Suchmaschinen verwenden diesen Text als einleitende Information über die Seite auf deren Suchergebnis-Seite. Hier sollte ein sinnvoller Text von mindestens 60 Zeichen sein, welcher 170 Zeichen nicht überschreiten sollte.
  • H1-Überschrift: Es sollte auf jeder Seite nur eine H1-Überschrift verwendet werden, welche ebenfalls den Inhalt des nachfolgenden Abschnittest kurz und treffend beschreibt. Jede weitere Untergliederung sollte mit den weiteren Unterüberschriften (H2-H4) vorgenommen werden.
  • Favicon: Ein Favicon ist eine 16x16 große Pixelgrafik welche als .ico-Datei erstellt wird. Soweit ein Favicon von einer Webseite vorgeschlagen wird, kann es vom Browser neben dem Seitentitel angezeigt werden und wird außerdem mitgespeichert, falls ein Lesezeichen zur Webseite gesetzt wird. Ein Favicon sollte trotz begrenzten Platz aussagekräftig und einen hohen Wiedererkennungswert haben (z.B. Logo des Unternehmens, Anfangsbuchstaben der Firma in der Hausschrift). Das Favicon kann im <head>-Tag über folgende Anweisung eingebunden werden <link rel="icon" href="img/favicon.ico" type="image/x-icon" /> (Hier wurde das Favicon im Ordner "img" abgespeichert). Auf der folgenden Webseite können Sie sich ein Favicon selbst erstellen oder ein Bild (z.B. Ihr Logo) hochladen und ein Favicon erzeugen lassen: http://www.favicon-generator.de/
  • robots.txt: Mit einer robots.txt-Datei können Sie bestimmen welche Dateien und Verzeichnisse von Ihrem Webspace durch den Webcrawler einer Suchmaschine aufgerufen und durchsucht werden soll. Da diese Datei von den Suchmaschinen als erstes ausgelesen wird, können Sie beispielsweise auch den Zugriff komplett verweigern. Sollten Sie keine Kenntnis über den Aufbau einer robots.txt-Datei haben, so können Sie sich auf der folgenden Seite eine solche Datei erstellen lassen: http://www.seo-ranking-tools.de/robots-txt-generator.html
    Alternativ können Anweisungen für Webcrawler (eingeschränkt) auch über einen Meta-Tag angegeben werden. Möchten Sie von allen Suchmaschinen die gesamte Seite indexieren lassen, so können Sie das über die Anweisung <meta name="robots" content="index,follow"> einstellen. Weitere mögliche Anweisungen wären:
    • index,follow bzw. all: Der Webcrawler soll die Seite in den Suchmaschinen-Index aufnehmen und den Links der Seite folgen. (Diese Einstellungen könnten auch weggelassen werden, da es sich um die Standardeinstellungen handelt und der Webcrawler allgemein demnach handeln würde.
    • noindex: Der Webcrawler soll die Seite nicht in den Suchmaschinen-Index aufnehmen.
    • nofollow: Der Webcrawler soll die Seite in den Suchmaschinen-Index aufnehmen, aber nicht den Links folgen.
    • noodp: Falls die Seite im Open Directory Projects eingetragen ist, so soll die Suchmaschine auf der Ergebnisseite nicht die Beschreibungstexte des ODP verwenden sondern eigene erstellen (gilt nur für Webcrawler von Google und MSN Search).
    • noydir: Falls die Seite im Yahoo-Verzeichnis eingtragen ist, so soll die Suchmaschine auf der Ergebnis-Seite nicht die Beschreibungstexte von Yahoo verwenden sondern eigene erstellen (gilt nur für Webcrawler von Yahoo [Slurp]).
  • sitemap.xml: Mit einem Sitemap in der Auszeichnungssprache XML können den Suchmaschinen wie Google, Microsoft (Bing) und Yahoo die Webseiten Struktur mitgeteilt werden. Das Sitemap richtet sich nach den Bestimmungen der zuvor genannten Suchmaschinen (Informationseite hierzu: http://www.sitemaps.org/de/). Falls Sie nur wenige Kenntnisse zur "Extensible Markup Language" (kurz XML) besitzen können Sie sich eine sitemap.xml über folgenden Sitemap Generator erstellen lassen: http://www.xml-sitemaps.com/
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2. Inhalte optimieren

Vielleicht haben Sie schon mal den Ausdruck "Content is King" gehört. Je einzigartiger der Inhalt einer Seite ist, desto positiver fällt eine Bewertung durch Suchmaschinen aus und für den Besucher wird ein klarer Mehrwert beim lesen festgestellt. Eine inhaltslose Webseite hingegen wird von Suchmaschinen entsprechend schlecht bewertet und auch ein Besucher erkennt schnell, dass die Inhalte es nicht wert sind gelesen bzw. überfolgen zu werden. Beim Inhalt gilt es also Folgendes zu beachten:

  • Thema definieren: Definieren Sie ein Thema auf Ihrer Webseite. Das hängt natürlich stark davon ab, welche Art von Webseite Sie betreiben. Stellt Ihre Webseite Ihr Unternehmen im Internet vor, so sollten alle Leistungen und Wirkungsbereiche des Unternehmens wiedergegeben werden. Betreiben Sie einen Blog, ist es sinnvoll wenn die Webseite ein Thema bzw. einen Bereich klar definiert. Was ist Ihre Nische? Worin sind Sie Spezialist? Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Warum sollten potenzielle Leser gerade Ihren Artikel lesen? Mit einem klar definierten Thema kann ein Besucher erkennen und entscheiden ob die Inhalte für ihn einen Mehrwert darstellen oder nicht. Dieses Schema lässt sich natürlich auf jede Unterseite und Kategorie einer Webseite übertragen. Es sollte immer klar ersichtlich sein (z.B. anhand sinnvoller Überschriften, Grafiken, Navigationspunkte) um welches Thema die nachfolgende Seite handelt.
  • Startseite optimieren: Die Seite index.html stellt in der Regel die Startseite einer jeden Webseite dar und wird am meisten angesteuert, wenn ein Besucher oder eine Suchmaschine Ihre Domain aufruft. Ferner wird es die häufigste Landing-Page sein, wenn eine externe Internetseite auf Sie verlinkt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese Seite bereits alle wichtigen Informationen zu Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Webseite enthält.
  • Doppelten Inhalt vermeiden: Falls Sie mehrere Webseiten betreiben, so sollte es vermieden werden, dass die selben Inhalte auf den unterschiedlichen Seiten anzutreffen sind. Das selbe gilt auch wenn Sie mehrere Domains besitzen. Bei einem normalen Webhosting-Paket leiten die zusätzlichen Domains auf das Startverzeichnis eines Webspaces. Befindet sich darin Ihre Webseite, so wird die Seite mit den selben Inhalten über eine andere Domain aufgerufen. Dieser Umstand wird von Suchmaschinen negativ bewertet, da der Inhalt nicht mehr einzigartig ist und über mehreren Domains aufgerufen werden kann. Das gleiche Problem liegt vor, wenn Ihre Seite z.B. über http://www.ihredomain.de und über http://ihredomain.de (also ohne dem "www.") aufgerufen werden kann. Hier kann auf unterschiedliche Weise Abhilfe geschaffen werden. Falls Sie ein Content Management System (kurz CMS) verwenden können Sie dort Ihre Domain fest hinterlegen. Alle Links die über eine andere Domain auf eine Seite verweisen werden "redirected" und auf die richtige Seite umgeleitet. Bietet Ihnen Ihr Webhoster Zugriff auf die Software des Webspaces (z.B. Parallels Confixx) so können Sie auch dort die Umleitungen selbst einrichten. Leiten Sie hier alle zusätzlichen Domains auf Ihre Hauptdomain oder auf eine spezielle Unterseite um, falls die Zusatzdomain hierfür gedacht war. Wenn Sie kein CMS verwenden oder keinen Zugriff auf die Software des Webspaces haben, so können Sie unter Umständen auf Ihren Webspace eine entsprechende Konfigurationsdatei speichern (.htaccess). Hierfür ist es alledings notwendig, dass der Webserver diese Funktion unterstützt (z.B. Modul "mod_rewrite" bei einem Apache HTTP Server). Die Konfiguration für eine Umleitung von startdomain.de auf zieldomain.de könnte z.B. so aussehen:

    RewriteEngine On
    RewriteCond %{HTTP_HOST} (www\.)?startdomain.de
    RewriteRule (.*) http://www.zieldomain.de/$1 [R=301,L]

    Eine umfangreiche Dokumentation zur Einstellung einer .htaccess-Datei finden Sie hier: SELFHTML.org
  • Keywords verwenden: Als Keyword (Schlüsselwort) bezeichnet man einen bestimmten Begriff oder mehrere zusammenhängende Wörter welche dazu verwendet werden eine Webseite dahingehend zu optimieren, dass eine Suchmaschine die Webseite als geeignetes Ergebnis auflistet, wenn jemand nach diesen Begriffen sucht. Ursprünglich wurde hierfür ein eigener Meta-Tag entwickelt, mit welchem man einer Suchmaschine die gewünschten Suchbegriffe mitteilen konnte. Leider wurde dieser Mechanismus von findigen Webdesigner in der Vergangenheit sehr stark ausgereizt und zur Manipulation von Suchergebnissen verwendet. Der Meta-Tag baut sich wie folgt auf <meta name="keywords" content="keyword1, keyword2, keyword3" /> und hat bei den größeren Suchmaschinen heutzutage keine Auswirkungen mehr. Keywords sollten also in einem angemessenem Maße im Inhalt der jeweiligen Seite aufzufinden sein. Außerdem sollten Sie sich im Seitentitel, in der Meta-Description und in den Überschriften (H1 bis H4) befinden. Falls Sie ein Ladengeschäft besitzen oder lokaler Dienstleister sind, sollten Sie auch die Region als Keyword verwenden.
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3. Webseite verbreiten / Backlinks erzeugen

3a. Verzeichnisse

Um Ihre Domain noch weiter zu verbreiten, können Sie diese in Web-Verzeichnisse eintragen. Somit wird ein Backlink zu Ihrer Seite erzeugt und falls ein Besucher das jeweilige Linkverzeichnis verwendet, könnte es auch Ihre Seite sein, welche anhand von Suchbegriffen empfohlen wird. Viele Verzeichnisse bieten einen kostenlosen Eintrag an. Meist steckt jedoch eine Werbeagentur dahinter, welche Ihnen sicherlich auch kostenpflichtige Einträge verkaufen möchte. Sie müssen also bei manchen Anbietern mit Werbeanrufe rechnen. Anbei einer Auflistung wo Sie Ihre Domain eintragen lassen können:

  • Google: Über diesen Link können Sie Ihre Inhalte und Ihre Webseite bei der Google Suche eintragen lassen oder Ihre Geschäftsadresse in Google Place auffindbar machen: http://www.google.de/submit_content.html
  • Bing: Die Anmeldung Ihrer Webseite in der Suchmaschine von Microsoft erfolgt über diesen Link http://www.bing.com/toolbox/submit-site-url
  • Alexa: Alexa analysiert und bewertet Internetseiten weltweit. Nach einer kostenlosen Anmeldung können Sie Ihre Seite ebenfalls übermitteln. Von Suchmaschinen wird es positiv angesehen, wenn Ihre Webseite im Verzeichnis von Alexa auffindbar ist.
  • Wikipedia: Domains welche in Wikipedia aufgeführt sind, erhalten positive Bewertung im Suchmaschinen-Ranking. Wikipedia hat allerdings strenge Regeln und es ist nicht leicht seine eigene Domain dort unterzubringen. Die Richtlinien von Wikipedia besagen, dass keine Werbung erfolgen darf und ein reiner Informationsaustausch stattfinden soll.
  • Open Directory Project: Bei dem international moderierten Linkverzeichnis (kurz DMOZ) können Sie ebenfalls Ihre Webseite kategorisch anmelden. Da das Verzeichnis manuell gepflegt wird, kann ein Eintrag sehr lange dauern bzw. erst gar nicht erfolgen. Sie sollten es dennoch versuchen Ihre Webseite dort anzumelden: http://dmoz.de/
Weitere Verzeichnisse finden Sie hier: http://www.webkataloge.biz/

3b. Backlinks

Als Backlink (Rückverweis) bezeichnet man einen eingehenden Link auf eine Webseite, der von einer fremden Webseite auf diese führt. Viele Suchmaschinen weisen einer Webseite mit vielen Backlinks eine gewisse Popularität zu und werten diese Tatsache entsprechend mit aus. Dabei kommt es aber nicht nur auf die Anzahl der Links an, sondern z.B. beim Google Page Rank wird auch bewertet, von welcher Seite aus der Backlink kommt. Ein Backlink von einer sehr negativ bewerteten Seite wirkt sich also negativ auf die eigene Webseite aus. Je populärer die Webseite mit dem Link zur eigenen Seite ist, desto positiver wirkt sich der Backlink für das Ranking Ihrer Seite aus. Auf der Seite von SEOkicks können Sie überprüfen, welche Seiten auf Sie verweisen: http://www.seokicks.de/

3c. Bannertausch

Eine weitere Methode die eigene Webseite bekannter zu machen, ist sich mit anderen Seiten auszutauschen. Dabei kann jeder Webseitenbetreiber ein Banner oder eine Werbung des anderen auf seiner eigenen Webseite einbinden, wodurch beide Betreiber einen weiteren Backlink gewinnen. Eine solche Aktion ist besonders effektiv, wenn die Inhalte der Webseite thematisch zusammen passen (z.B. wenn sich eine Reitschule und ein lokaler Laden für Reitermode verlinken). Je besser die Inhalte zusammen passen, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Besucher der einen Webseite die andere besucht.

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4. Social Media / Aktiv sein

Weitere Eigenwerbung können Sie im Netz betreiben, indem Sie sich selbst aktiv auf verschiedenen Plattformen einbringen. Meistens darf in Foren und in Gästebücher keine aktive Werbung geschrieben werden. Sie können aber sehr häufig Ihre Internetseite angeben oder eine Signatur mit Ihren Daten an Ihre Beiträge anhängen. Wenn Sie ein Spezialist in einem Gebiet sind, dann wird Ihre fachmännische Meinung sicherlich den ein oder anderen Leser dazu bringen, sich Ihre Internetpräsenz genauer anzusehen. Bei bestimmten Portalen können Sie auch eigene Artikel einreichen oder Sie verfassen einen interessanten Artikel für einen anderen Blog-Betreiber. Dadurch überlassen Sie anderen Webseiten einen einzigartigen Inhalt welcher einen Rückverweis (Backlink) auf Ihre Internetseite enthält (und wenn es nur ein Link in den Anmerkungen über den Autor ist).

Ferner können Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Marke selbst Fan-Seiten in den gänigsten sozialen Netzwerken betreiben. Dieser Schritt aber nur dann sinnvoll, wenn Sie die Seiten aktiv betreiben und regelmäßig mit Informationen und Beiträgen füttern. Ein Fan möchten auch hier einen Mehrwert erkennen und spannende Hinweise lesen bzw. interessante Angebote wahrnehmen können. Sie müssen sich außerdem der Kritik Ihrer Kunden stellen und damit rechnen, dass nicht nur positive Mitteilungen erfolgen werden. Soziale Netzwerke sind dazu da, sich interaktiv mit den Kunden auseinanderzusetzen und somit die Kundenbindung zu stärken. Sollten Sie für diese Unternehmungen keine aktive Zeit zur Verfügung haben, so wäre eine leere Fan-Seite eher ein negatives Zeichen für die Außenwirkung eines Unternehmens. Social Media ist eine Einbahnstraße und es führt kein Weg mehr zurück. Ihre Handlungen werden dauerhaft im Internet aufgezeichnet und können nicht mehr ausschließlich von Ihnen kontrolliert werden. Von Suchmaschinen wird es ebenfalls bewertet, wenn Ihre Domain öffentlich in sozialen Netzwerken gepostet wird. Eigene Statusmeldungen sollten Sie also möglichst über mehrere Kanäle verbreiten. Einige Portale bieten entsprechende Erweiterungen (Plugins) an, womit Sie Ihre Statusmeldungen bzw. "Gefällt mir"-Buttons auf Ihrer Webseite automatisch einbinden können. Anbei eine Auflistung der gängisten Netzwerke:

  • Facebook: Facebook-Nutzer können Fan-Seiten ein "Gefällt mir" geben und diese Information wird mit deren Freunden geteilt. Hier können Sie eine eigene Facebook-Seite erstellen: https://www.facebook.com/pages/create.php
  • Google+: Wer bereits einen Google-Account besitzt, kommt an Google+ als Google-eigene Plattform nicht umher. Auch auf Google kann man eine Fan-Seite erstellen, welche von Nutzern gefolgt werden kann: https://plus.google.com/u/0/pages/create?hl=de
  • Twitter: Twitter ist ein weltweit beliebter Dienst für Kurznachrichten (maximale Länge pro Meldung sind 140 Zeichen). Nutzer können sich gegenseiten folgen und so über einen schnellen Weg Neuigkeiten austauschen. Hier können Sie einen Twitter-Account anlegen: https://twitter.com/?lang=de
  • XING: XING ist ein Portal für Unternehmen und Geschäftsleute wo Kontakte geknüpft und Leistungen angeboten werden können. Hier geht es zur Anmeldung: https://www.xing.com/
  • YouTube: YouTube ist das größte Videoportal im Netz und gehört zu Google. Falls Sie interessante Inhalte anbieten und sich diese auch in Videos präsentieren lassen, so kann auch das ein guter Weg sein um der eigenen Webseite mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Wer bereits einen Google-Account besitzt, der hat auch Zugriff auf YouTube: Google Account erstellen
  • Vimeo: Während die Inhalte auf YouTube von vielen privaten Nutzern erstellt werden, gilt Vimeo als die seriösere Plattform für geschäftliche Videos. Hier geht es zur Anmeldung: https://vimeo.com/
  • Weitere Bookmark-Dienste: Linkarena, Mister Wong, del.icio.us
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5. Webseite analysieren und auswerten

Wie Sie bereits an der Vielzahl der Faktoren für ein besseres Ranking erkennen können, handelt es sich um keine Prozess der von heute auf morgen passiert. Sie müssen viel Geduld mitbringen und Ihre Webseite regelmäßig analysieren und auswerten. Hierfür sollten Sie sich einen Account bei Google Webmaster Tools anlegen. Sie können damit die Vorgänge des Google Suchroboters (Webcrawler) überwachen und es lassen sich mögliche Probleme (kaputte Links, fehlerhafte Einstellungen) frühzeitig erkennen.

Ferner ist es ratsam Statistiken über das Verhalten der Nutzer Ihrer Webseite aufzeichnen zu lassen. Einige Shop-Systeme und Content Management System bieten solche Informationen bereits an. Ein umstrittenes und umfangreiches Tool wäre hierfür Google Analytics. Sie pflegen dabei auf Ihren Seiten einen entsprechenden Code ein und Google zeichnet für Sie das Verhalten der Besucher auf (z.B. Dauer des Besuches, welche Seiten wurden aufgerufen, welchen Browser verwendet der Besucher, welches Gerät wird vom Besucher verwendet, woher kommt der Besucher, Absprungrate, Suchbegriffe, etc.). Da Google diese Daten anhand der IP-Adresse des Nutzers ermittelt und zuordnet, entsteht dadurch in Deutschland ein datenschutzrechtliches Problem. Der Code von Google kann aber anonymisiert werden, wodurch man auf die umfangreichen Auswertungen nicht verzichten muss. Ferner sollte der Benutzer auf der Webseite in Form einer Datenschutzerklärung über die Aufzeichnung seines Verhaltens informiert werden. Dies kann z.B. über einen Mustertext von Google erfolgen (siehe meine Datenschutzerklärung).

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6. Werbung

Durch gezielte Werbung können Sie lokal Ihre Internetseite bekannter machen. Sie sollten nicht vergessen Ihre Domain auf Ihren Briefpapier, Rechnungen, Angeboten, Visitenkarten, Zeitungsanzeigen, Flyer und evtl. Plakaten abzudrucken. Falls Ihre Werbung dort aushängt, wo es Laufkundschaft gibt, so sollten Sie außerdem einen QR-Code (engl. für Quick Response / schnelle Antwort) mit abdrucken lassen. Fast alle neuen Smartphones können einen QR-Code-Leser installieren und diesen über die Handykamera einlesen. Mit Hilfe eines QR-Codes können Sie über das Mobiltelefon oder Tablet eine Domain aufrufen, eine E-Mail oder SMS versenden, einen Kontakt speichern oder einfach nur einen Text anzeigen lassen. Einen kostenlosen QR-Code-Generator finden Sie hier: http://www.qrcode-generator.de/. Ferner darf Ihre Domain in keiner E-Mail-Signatur und in weiteren Internetauftritten (z.B. Forum-Signatur) fehlen. Sind Sie ein Team aus mehreren Personen, so kann es sinnvoll sein, wenn Sie Kleidung von einer Druckerei bedrucken lassen. Weiterhin können Sie Ihr Fahrzeug mit Folien bekleben lassen oder eine persönliche Kennzeichenhalterung entwerfen.

Außerdem können Sie auch kostenpflichtige Werbung im Internet durchführen. Anbei eine Auswahl an schnelle Möglichkeiten um zielgruppenorientierte Werbung zu schalten:

  • Google AdWords: Über Google AdWords können Sie kostenpflichtige Werbung auf Suchergebnisse von Google schalten. Der Preis richtet sich hier je nach Wortwahl und Umfang Ihrer Anzeige: http://www.google.de/AdWords
  • Facebook: Über https://www.facebook.com/advertising/ können Sie zielgruppenorientierte Werbung schalten und genau auswählen welchen Personen Ihre Werbung angezeigt werden soll (Geschlecht, Alter, Region, Interessen).
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7. Weitere Faktoren

Zu guter Letzt möchte ich noch einige Punkte aufführen, welche sich ebenfalls auf das Ranking einer Webseite auswirken:

  • Domainalter: Das Alter einer Domain wird von Suchmaschinen ebenfalls entsprechend bewertet. Je länger eine Domain registriert ist, desto positiver spricht das für die Webseite. Das Domainalter wird zurückgesetzt, wenn Sie mit Ihrer Domain den Provider wechseln. Sollten Sie also vorhaben Ihren Provider zu wechseln, so könnte es unter Umständen sinnvoll sein, eine schon länger registrierte Domain bei dem alten Provider registriert zu lassen und mit einer Umleitung auf den neuen Webspace zu verweisen.
  • Meta-Refresh: Über den Meta-Tag <meta http-equiv="refresh" content="0; url=http://beispieldomain.de/"> kann eine sofortige Umleitung beim Aufruf der jeweiligen Seite erzeugt werden. Diese Art von Umleitung wird von Suchmaschinen teilweise negativ bewertet. Bei einer Umleitung über eine .htaccess-Datei via [R=301,L] bleibt sogar der Pagerank erhalten.
  • Datei-Größe: Die Größe einer Datei sollte nicht 30 ĶB übersteigen.
  • Verhältnis Content zu HTML: Wenn man eine Webseite in einem Editor betrachtet, erkennt man schnell, dass durch die Auszeichnung- und Programmiersprachen sehr viel Text eingegeben wurde. Es wird empfohlen, dass es sich bei mindestens 15 % des im Quelltext befindlichen Textes um Content handelt. Optimal wäre ein Anteil von 25%.
  • Suchmaschinenfreundliche URLs: Unter suchmaschinenfreundliche URLs versteht man URLs die einen klaren logischen Aufbau haben (z.B. www.domain.de/leistungen.html statt 01.domain.de/?=43). Dadurch dass der Pfad durch logische Wörter wiedergegeben wird, kann die URL von einer Suchmaschine besser ausgewertet werden. Bei einigen Content Management Systemen werden die URLs automatisch erzeugt und häufig gibt es in den Einstellungen eine entsprechende Funktion womit suchmaschinenfreunldichen URLs aktiviert werden können.
  • Länge URL: Die Länge einer URL sollte insgesamt 76 Zeichen nicht überschreiten.
  • Top-Level-Domain: Domaineindungen mit .de, .at, .ch und .com, .gov, .edv werden besser bewertet als ungewöhnliche Domainendungen.
  • Frameset vermeiden: Eine Webseite sollte ohne Frameset (<iframe>) erstellt werden. Diese Technik ist veraltet und führt bei Suchmaschinen zu Verwirrung, da die Inhalte aus unterschiedlichen Dokumenten bestehen.
  • Keine Tabellen für Layout verwenden: Der <table>-Tag sollte nur für die Auszeichnung von tatsächlichen Tabellen und tabelarischen Werten verwendet werden. Falls Sie eine Layout über boxenartige Container erstellen wollen, so sollten Sie das über den <div>-Tag realisieren.
  • Speicherort der Webseite: Eine kleine Rolle spielt auch der Speicherort einer Webseite. Falls eine Webseite im weit entfernten Ausland gespeichert ist, wird Sie bei der Bewertung weniger positive Punkte erhalten als wenn Sie z.B. an Deutschlands Haupt-Internet-Knoten Frankfurt am Main gespeichert ist. Der Speicherort kann auch eine Rolle für die Geschwindigkeit sein, wie schnell eine Internetseite heruntergeladen werden bzw. aufgerufen werden kann.
  • Performance (Geschwindigkeit): Je schneller sich eine Webseite aufbaut (weniger Ladezeit) desto positiver wird Sie bewertet. Hier spielen viele Faktoren je nach Art und Umfang der Webseite eine Rolle. Beispielsweise sollte bestimmtes Javascript erst am Ende des Quelltextes geladen werden. JPEG-Bilder sollten "progressiv" gespeichert werden (d.h. die Bilder werden als erstes in schlechter Qualität schnell geladen und werden später erst schärfer nachgeladen).
  • Anzahl Links: Es sollten nicht mehr als 100 Links auf einer Webseite vorhanden sein. Bitte beachten Sie, dass bei einer Navigation jeder einzelne Menüpunkt ein Link ist.
  • nofollow-Verweise: Sollte auf einer Webseite im Meta-Tag für robots content="nofollow" vermerkt sein, so wird das nichtverfolgen von externen Links ebenfalls schlechter bewertet.
  • Größenangaben für Bilder: Für das <img>-Tag wird es positiv bewertet, wenn Größenangaben zu angezeigten Bild gemacht werden (gilt auch als Webstandard).
  • alt-Attribut: Für Bilder sollte außerdem das alt-Attribut verwendet werden. Mittels alt="Alternativer Text" kann im <img>-Tag ein alternativer Text angegeben werden. Dieser wird von einem Screenreader (Browser für blinde Menschen) oder nicht möglichen Ladens einer Seite anstatt des Bildes ausgegeben (gilt ebenfalls als Webstandard).




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